Therapeutische Methoden
Klassische Massage und Sportmassage:

Bei der klassischen Massage werden mit den Händen Druck- und Zugreize auf Gewebe und Muskeln ausgeübt. Die Berührungen haben zum einen eine direkte körperliche Wirkung, in dem sie verkrampfte Muskulatur dehnen und entspannen, die lokale Durchblutung steigern und den Zellstoffwechsel anregen. Dadurch werden auch Schmerzen, die durch Verspannungen entstehen, beseitigt. Zum anderen übt die Massage einen positiven Einfluss auf den Herzschlag, den Blutdruck, die Atmung und die Verdauung aus und fördert so die Entspannung und das Wohlbefinden (vgl. Eskamed, 2019).

Indikationen:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Rückenschmerzen
  • Nacken- und Schulterverspannungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Verspannte Muskulatur (auch chronische Beschwerden)
  • Bewegungseinschränkungen, limitierter Bewegungsradius von best. Muskelgruppen
  • bei allg. Ermüdungszuständen wird der Kreislauf aktiviert
Fuss- und Handreflexzonenmassage:

Die Verbindungen zwischen inneren Organen und Körpersegmenten macht man sich bei den verschiedenen Techniken der Reflexzonenmassage in umgekehrter Richtung zu Nutze: Durch die Massage der betroffenen Bereiche (am Fuss oder an der Hand) soll die Funktion des entsprechenden Organs positiv beeinflusst werden (vgl. Eskamed, 2019).

Indikationen:

  • Schlafstörungen
  • Spannungszuständen und stressbedingten Beschwerden
  • psychosomatische Beschwerden
  • Störung der Verdauungsorgane
  • Zyklusstörungen
  • Kreislaufstörungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Immunsystemschwäche
Manuelle Lymphdrainage:

Das Lymphgefässsystem des Körpers hat die Aufgabe, die Flüssigkeit (Lymphe) aus dem Gewebe aufzunehmen und in die Blutgefässe abzuleiten. Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems zum Beispiel infolge von Verletzungen oder nach Operationen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon können Schwellungen (Ödeme) entstehen. Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Massnahme, mit deren Hilfe die Motorik der Lymphgefässe angeregt und damit der Abtransport überschüssiger Gewebsflüssigkeit erleichtert werden soll. Darüber hinaus hat die Lymphdrainage eine stark entspannende und beruhigende Wirkung und sie regt das Immunsystem an (vgl. Eskamed, 2020).

Indikationen:

  • Lymphödeme
  • Postoperative Schwellungen (auch präventiv vor einer OP möglich)
  • Posttraumatische Schwellungen (nach einem Unfall z.B. Sportverletzungen)
  • Venenleiden
  • Geschwollene Füsse/Beine (u.a.)
  • Nach Brustamputationen (Bestrahlungen/OP)
  • Nach Tumoroperationen
  • Schwellungen von einzelnen Körperteilen
  • Immunsystemschwäche (Anregen der Immunabwehr)
  • Kopfschmerzen/Migräne